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Und täglich grüßt das Murmeltier…

Es ist Freitag, der Freitag nach Altweiber. Ich hatte heute den derzeit nicht häufigen Luxus ausschlafen zu können. Mein von den vielen Stunden stehen und Auftritten mitgenommener Körper schleppt mich in die Küche.

Ich habe schon einige Altweiber mit meiner Band Kokolores erlebt aber der gestrige Tag wird in jeder Hinsicht lange nicht zu topen und auf jeden Fall unvergesslich sein. Es war einfach alles, bis auf die kleinen dazugehörigen Verspätungen, perfekt. Die Stadt war rappelvoll und man konnte in jeder Faser die Freude über den endlich wieder schrankenlos stattfindenden Karneval spüren. Wir alle, Künstler und Veranstalter spürten die gleiche glücklich beseelte Euphorie. Das Publikum war ein einziger bunter und lauter Aufschrei nach Freude und Leben.

Die Stadt war voller Liebe und Lebensfreude.

Aber was muss ich heute morgen auf meinem Küchen TV als erstes hören? „Bleiben Sie dran meine Damen und Herren. Nach einer kurzen Unterbrechung zeigen wir Ihnen wie hart es an den närrischen Tagen für die Rettungskräfte im Karneval zugeht.“

Bla… bla… bla…

Jaaaahaaaa… wissen wir. Ich ziehe auch alle meine Hüte aus Dankbarkeit für die Rettungssanitäter, Polizisten, Ordner und eben jeden der in diesem Trubel für Sicherheit sorgt und im Notfall zur Stelle ist. Das ist kein einfacher Job.

ABER… Von den zigtausend Menschen die gestern unterwegs waren waren eben die allermeisten friedlich.

Hört doch einfach mal auf jedes Jahr immer wieder auf dem Karneval rumzuhacken. Es ist so ermüdend. Berichtet lieber mal über die zigtausend ehrenamtlich engagierten Karnevalisten die nahezu unbemerkt so unendlich viel Gutes tun.

Wenn Ihr über Schlägereien, besoffene Jugendliche und Notfall Einsätze berichten wollt, dann tut das doch mal da wo es im Verhältnis zur Menschenmenge viel häufiger vorkommt.

Helau!

Das musste mal raus…

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